Zentralinstitut für kunstgeschichte
Annotierte Auktionskataloge von Adolf Weinmüller
Am 18. März 2013 wurde in einem Stahlschrank im Kunstauktionshaus NEUMEISTER ein Konvolut von annotierten Auktionskatalogen der Kunstversteigerungshäuser von Adolf Weinmüller in München und Wien entdeckt. Katrin Stoll, die als geschäftsführende Gesellschafterin das Auktionshaus leitet, entschied sich, das für die Forschung äußerst relevante Material öffentlich zu machen und die seit 2009 bewährte Kooperation zur Geschichte des Auktionshauses Weinmüller (Informationen zum Projekt) zwischen NEUMEISTER und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) auch bei der Umsetzung dieses Projekts fortzusetzen.
In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle für Provenienzforschung in Berlin und der Kommission für Provenienzforschung in Wien wurde das Konvolut (annotierte Hand- und Büroexemplare, in bis zu vierfacher Parallelüberlieferung) durch NEUMEISTER und das Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) im Sommer 2013 digitalisiert und transkribiert.
Die validierten Daten waren seitdem bis Ende 2022 über die Koordinierungsstelle Magdeburg – seit 1. Januar 2015 über das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste – im Modul „Kunst- und Kulturgutauktionen 1933-1945“ zugänglich. In die neue Website PROVEANA wurden die Informationen aus den Katalogen noch nicht integriert. Auch aus diesem Grund haben sich NEUMEISTER und das ZI zu einer eigenständigen Online-Publikation des Datenmaterials entschlossen.